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Meine Sprache, Deine Sprache Gelingenheitsfaktoren guter Praxis

Ziele des Projektes „Meine Sprache-Deine Sprache“

Das Projekt „Meine Sprache-Deine Sprache“ beschäftigt sich mit Gelingenheitsfaktoren für gute Bürgerbeteiligung. Dabei wird das Ziel verfolgt sich auf internationaler Ebene zu bewährten Methoden und Praktiken im Kontext der Bürgerbeteiligung auseinanderzusetzen, sich weiterzubilden und Kompetenzen zu lernen, wie zielgruppenorientierte Beteiligung vor Ort gelingen kann. Der wissenschaftliche Diskurs über Bürgerbeteiligung und deren Methoden ist umfangreich und kontrovers. Sowohl Wissenschaft als auch Praxis konstatieren, dass sich bildungsnahe Personen beteiligen und benachteiligte Bevölkerungsgruppen ausgeschlossen und sozial exkludiert werden. Zudem zeigen Erfahrungen aus der Praxis, dass kommunale Beteiligungsaufrufe generisch und nicht auf die zu erreichenden Zielgruppen abgestimmt sind und auch bestehende Vernetzungsstrukturen ungeachtet bleiben.

Mit dem Projekt „Meine Sprache- Deine Sprache- Gelingenheitsfaktoren für gute Bürgerbeteiligung“ möchten die Antragsteller die beschriebene Lücke des mangelnden zielgruppenorientierten Zugangs in Übereinstimmung mit den Prioritäten „Soziale Eingliederung“ und „Gemeinsame Werte, zivilgesellschaftliches Engagement und Teilnahme“ untersuchen und in transnationaler Partnerschaft untenstehende Fragen bearbeiten. Dabei wird ein Fokus auf die Vernetzung lokaler Organisation und Behörden und deren integrierte Zusammenarbeit gelegt.

Betrachtet man die Kategorien und Typologien von Bürgerbeteiligungsverfahren reicht das Spektrum von Zukunftswerkstätten über Aktivierung und Initiierung von Planungsprozessen bis zum Ideendialog. Bürgerbeteiligung kann dialogisch strukturiert sein oder informativen Charakter haben, auch Beteiligungstiefe sowie die Beteiligungsbreite werden berücksichtigt. Völlig unbeachtet in der Diskussion über Bürgerbeteiligung bleiben die zielgruppenspezifische Art der Ansprache (kultursensibler Sprachduktus, Sprachstil, Piktogramme,…) und die Art der Zugangswahl (Analog, Digital, Flyer, Kanal, Werbung, TV,…) und die Frage inwiefern Lebenslage und Lebenswelt der zu beteiligenden Gruppe im Prozess der Information und Beteiligung berücksichtigt werden.

Durch die Strategische Partnerschaft soll dieses Thema international in Workshops mit lokalen Akteuren vor Ort erarbeitet werden. Es sollen u.a. folgende Fragen beantwortet und in einem Handout mit Best-Practise-Empfehlungen festgehalten werden:

  • Welche Erfahrung machen die Partner*innen mit der Beteiligung beteiligungsaffinen und -fernen sowie bildungsnahen und -fernen Menschen unterschiedlichen Alters und Nationalität?
  • Welche Best-Practice-Methoden gibt es im Bereich kultursensibler Ansprache und Beteiligung in den jeweiligen Partnerländern?

Workshops vor Ort

Es war geplant, dass sich alle Partner*innen über transnationale Projekttreffen (Workshops vor Ort) für 3 Tage besuchen werden. Dabei wird die einladende Organisation die Unterbringung der Gäste, einen Workshop und ein Programm vor Ort organisieren, vorbereiten und durchführen. Während des Besuches dokumentiert die Organisation den Besuch mit Fotos und hält die wichtigsten Ergebnisse fest. Abschließend trägt jede Organisation die Verantwortung eine kurze Dokumentation des transnationalen Projekttreffens im Gastgeberland auf der Projekthomepage hochzuladen.

Aufgrund der Pandemiesituation fand die Auftraktveranstaltung mit allen Projektpartnern, in der strategische Entscheidungen getroffen wurden virtuell statt. Auch die transnationalen Projekttreffen müssen coronabedingt angepasst werden: So wurden alle Projekttreffen in die Zeit ab Sommer gelegt. Das erste Projekttreffen in Österreich im Mai wird zudem virtuell stattfinden müssen. Die weiteren Projekttreffen finden im September, Oktober und November statt. Hier wird derzeit noch flexibel geplant.

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